Aufgaben und Ziele
Aufgaben
Bundesärztekammer (BÄK) und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) gründeten im März 1995 die "Zentralstelle der deutschen Ärzteschaft zur Qualitätssicherung in der Medizin (ÄZQ)" als gemeinsame und paritätisch besetzte Einrichtung und wandelten sie im Juli 1997 in eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts um (siehe auch Verträge). Am 24. Januar 2003 erfolgte die Umbenennung in "Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)".
Das ÄZQ unterstützt die Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung bei ihren Aufgaben im Bereich der Qualitätssicherung der ärztlichen Berufsausübung.
Insbesondere hat das ÄZQ diese von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung im Gesellschaftsvertrag 2017 definierten Aufgaben:
- Beurteilung und Entwicklung von wissenschaftlich begründeten und praktisch anwendbaren Leitlinien, insbesondere von Nationalen VersorgungsLeitlinien (NVL) zusammen mit der AWMF, sowie die Organisation des NVL-Programms
- transparente und allgemeinverständliche Kommunikation von ärztlich konsentierten Handlungsempfehlungen sowie die Entwicklung und Kommunikation von Qualitätsstandards für Gesundheitsinformationen, zum Beispiel in Form von Patientenleitlinien, Kurzinformationen, Checklisten oder anderen Informationsformaten
- Bearbeitung von Fragen der Patientensicherheit, insbesondere der organisatorischen Durchführung von CIRSmedical.de, dem Berichtssystem der Deutschen Ärzteschaft
- Neu- und Weiterentwicklung von Methoden für die genannten Aufgaben, um unter anderem die Methodenkompetenz der verfassten Ärzteschaft zu stärken
Grundsätze der Arbeitsweise des Instituts sind "Evidenzbasierte Medizin", "Patientensicherheit", "Patientenorientierung" und "Transparenz“.
Ziele
- Qualitätssicherung/Qualitätsmanagement (QS/QM) bereichsübergreifend in allen Versorgungsbereichen gestalten
- QS/QM problemadäquat weiterentwickeln
- Prioritäten setzen
- Das Richtige tun: Leitlinien und Prinzipien der Evidenzbasierten Medizin in der Versorgung berücksichtigen
- Den Patienten einbeziehen
- Angemessene personelle und organisatorische Strukturen für QS/QM schaffen
- Professionalisierung auf dem Gebiet von QS/QM weiterentwickeln
- QS/QM in Kooperation aller Beteiligten weiterentwickeln
(Quelle: Gemeinsame Stellungnahme von BÄK und KBV zur Qualitätsverbesserung im Gesundheitswesen. ÄZQ, 1998)
Schwerpunkte
Leitlinien und Evidenzbasierte Medizin
- Koordination und methodische Begleitung inkl. Redaktion des Programms für Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL-Programm)
- Unterstützung der Leitlinienentwicklung für ausgewählte Fachgesellschaften (Evidenzanalyse und Leitlinienkoordination) Medizinische Leitlinien (Entwicklung, Bewertung, Verbreitung, Methodik)
Patienteninformation
- Koordination der Patientenbeteiligung an der Leitlinienentwicklung (Rekrutierung, Schulung und Begleitung von Patientenvertretern)
- Entwicklung von Patientenmaterialien zum Programm für NVL, Patientenleitlinien und Kurzinformationen für Patienten nach den Vorgaben der evidenzbasierten Medizin
- Bereitstellung verlässlicher Patienteninformationen www.patienten-information.de
- Methodenentwicklung: Weiterentwicklung und Dokumentation methodischer Ansätze
- Beteiligung an internationalen und nationalen Arbeitsgruppen Förderung der Patientensicherheit
- Beteiligung in den Arbeitsgruppen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) Außendarstellung des ÄZQ
- Informationsdienste zu den Arbeitsgebieten des ÄZQ: Internetangebote, Newsletter, Pressemitteilungen, Veröffentlichungen
Förderung der Patientensicherheit
- Beteiligung in den Arbeitsgruppen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS)
Außendarstellung des ÄZQ
- Informationsdienste zu den Arbeitsgebieten des ÄZQ: Internetangebote, Newsletter, Pressemitteilungen, Veröffentlichungen